Von Studium bis Gehalt – hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um den vielseitigen und zukunftsorientierten Beruf des Physician Assistants.
Erfahren Sie mehr über Aufgaben, Karrierechancen und Einsatzbereiche in der modernen Medizin.
Der Arztassistent (englisch Physician Assistant) ist ein akademischer medizinischer Beruf. In einem Bachelorstudiengang werden die Voraussetzungen erworben, delegierbare Tätigkeiten selbständig auszuüben, die zuvor Ärzt*innen vorbehalten waren. Aufgrund des umfangreichen und breitgefächerten Studiums kann der Physician Assistant sowohl in chirurgischen als auch in internistischen Fachabteilungen eingesetzt werden.
Ein Physician Assistant (PA) absolviert ein akademisches Bachelorstudium in Physician Assistance, das meist sechs bis acht Semester dauert. Das Studium vermittelt medizinische Grundlagen, Diagnostik, Therapie sowie praktische Fähigkeiten für die klinische Arbeit unter ärztlicher Supervision. Je nach Hochschule sind Abitur, Fachabitur oder eine abgeschlossene medizinische Berufsausbildung Voraussetzung.
Ziel ist es, durch den Einsatz von Physician Assistants eine Entlastung im ärztlichen Dienst zu schaffen. Grundsätzlichen können Dokumentations- und organisatorische Aufgaben wie das Erstellen von Entlassungsbriefen, die Mitarbeit bei Studien oder das ärztliche Stationsmanagement übernommen werden. Außerdem können umfangreiche patientennahe Tätigkeiten wie die körperliche Untersuchung, Sonografien, Assistenz im OP oder die Mitarbeit bei Endoskopien an Physician Assistants delegiert werden. Der Einsatz von Physician Assistants stellt zudem eine Konstante in der sich immer wechselnden Ärzteschaft dar.
Physician Assistants (PAs) dürfen keine eigenständigen ärztlichen Entscheidungen treffen oder Behandlungen ohne ärztliche Anweisung durchführen. Sie dürfen keine Rezepte ausstellen, Heilmittel verordnen oder medizinische Gutachten erstellen. Außerdem ist die eigenverantwortliche Durchführung invasiver Eingriffe ohne ärztliche Aufsicht nicht erlaubt. Ihre Tätigkeit erfolgt immer in Zusammenarbeit mit einem Arzt und innerhalb der delegierten Aufgaben.
Der Unterschied zwischen einer Medizinischen Fachangestellten (MFA) und einem Physician Assistant (PA) liegt vor allem in der Ausbildung und den Aufgabenbereichen.
Eine MFA absolviert eine dreijährige duale Ausbildung und unterstützt Ärzte in Praxen und Kliniken vor allem bei organisatorischen und administrativen Aufgaben sowie in der Patientenbetreuung.
Ein PA hingegen hat ein akademisches Bachelorstudium absolviert und übernimmt delegierte ärztliche Tätigkeiten wie Anamnese, Diagnostik, kleinere Eingriffe und die Assistenz bei Operationen. Während MFAs vor allem in der Praxisorganisation tätig sind, arbeiten PAs stärker in der direkten medizinischen Versorgung unter ärztlicher Supervision.
Ein Physician Assistant kann die erste oder zweite Assistenz bei Operationen übernehmen, aber nicht eigenständig operieren. In der Chirurgie assistieren PAs bei Eingriffen, bereiten Operationen vor, übernehmen den Wundverschluss, Wundversorgung und postoperative Betreuung. Eigenständige operative Entscheidungen und Eingriffe sind jedoch Ärzten vorbehalten.
Der Unterschied zwischen einem chirurgisch-technischen Assistenten (CTA) und einem Physician Assistant (PA) liegt in der Ausbildung, dem Aufgabenbereich und der beruflichen Verantwortung.
Ein CTA absolviert eine dreijährige schulische Ausbildung und ist spezialisiert auf die Assistenz im OP. Aufgrund der Spezialisierung wird er nur in chirurgischen Abteilungen eingesetzt.
Ein PA hingegen hat ein breites akademisches Bachelorstudium absolviert und kann daher in allen Fachabteilungen, sowie im ambulanten Sektor eingesetzt werden. Physician Assistants können daher mehr delegierbare ärztliche Tätigkeiten übernehmen, an wissenschaftlichen Studien mitwirken und auch eine wissenschaftliche Laufbahn mit Masterstudium und Promotion anstreben.
Aufgrund der Hochschul- und Absolventenzahl sind Physician Assistants bundesweit verbreitet und auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Bei den CTAs existieren deutschlandweit lediglich zwei Ausbildungseinrichtungen.
Das Tätigkeitsprofil von Physician Assistants spielt eine immer wichtigere Rolle im Gesundheitswesen. Durch ihr Studium sind sie in der Lage, delegierbare ärztliche Aufgaben eigenständig und ohne Aufsicht zu übernehmen. Dies entlastet nicht nur das medizinische Personal, sondern steigert auch die Effizienz in der Patientenversorgung. Physician Assistants können bis zu 70 Prozent der Aufgaben von Assistenzärzten übernehmen, von der Anamnese bis hin zu spezialisierten Tätigkeiten wie Sonografien oder OP-Assistenz. Ein klar definiertes Physician Assistant Tätigkeitsprofil ist entscheidend, um das volle Potenzial dieser Fachkräfte zu nutzen und eine optimale Zusammenarbeit im Team zu gewährleisten.
Das Gehalt von Physician Assistants variiert je nach Berufserfahrung, Region und Fachbereich. Um verlässliche Einblicke in die Vergütungssituation zu bieten, führen wir regelmäßig die größte PA-Gehaltsstudie in Deutschland durch. Unsere Studie liefert aktuelle Daten zu Einstiegsgehältern, Entwicklungsmöglichkeiten und regionalen Unterschieden. Bleiben Sie informiert und nutzen Sie unsere fundierten Analysen als Orientierung für Ihre Karriere oder Personalplanung.
Flexibel einsetzbar in verschiedenen Fachbereichen
Fördert Kommunikation und verbessert Abläufe
Übernimmt delegierbare ärztliche Tätigkeiten
Bietet Kontinuität und stabile Patientenbetreuung
Direkte Betreuung und medizinische Versorgung
Unterstützung bei Berichten und Abläufen
Die Einsatzmöglichkeiten von Physician Assistants im stationären Sektor sind vielfältig. Von der zentralen Notaufnahme bis zur Transplantationschirurgie. Von der Arbeit auf Station bis zur Assistenz bei Operationen.
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Die Einsatzmöglichkeiten von Physician Assistants im ambulanten Sektor sind vielfältig. Von der hausärztlichen Versorgung bis hin zu spezialisierten Facharztpraxen. Von der Unterstützung bei Diagnostik und Therapie bis zur Übernahme delegierbarer Tätigkeiten.
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